Wanderung Burgruine Fragenstein
27.07.2020
Am Samstag, 27. Juni, haben die Mitglieder des Freundeskreises für Integration Inzing erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie wieder einen gemeinsamen Ausflug unternommen. Umso größer war die Freude beim Wiedersehen. Auf unterschiedlichen Wegen (per Rad, Schienenersatzverkehr oder Auto) kamen die 16 Wanderlustigen zum Treffpunkt nach Zirl. Ihr erstes Ziel war ein Turm der Burgruine Fragenstein, wo die Anwesenden Interessantes über die Burg erfuhren: Diese wurde Anfang des 12. Jahrhunderts gebaut und hatte vielfältige Aufgaben. Zuerst überwachte man von ihr aus den Warenverkehr auf der Straße nach Seefeld und hob Zoll ein. Im 13. Jahrhundert befand sich in der Burg ein Gericht. „Frag“ bedeutete „Verhör“, wovon sich der Name „Fragenstein“ ableitet. Noch später, im 17. Jahrhundert, wurden die Burgtürme als Station für Signalfeuer genutzt. Die Zerstörung der Burganlage ereignete sich schließlich im 18. Jahrhundert während dem Spanischen Erbfolgekrieg.
Andrew und Sandra versorgten die Gruppe zudem mit Einblicken in die mittelalterliche Poesie des Dichters und Sängers Oswald von Wolkenstein (1376 – 1445). Nach dem Anhören eines seiner Lieder und dem Genuss des wundervollen Ausblickes über das Inntal wurde die Wanderung fortgesetzt. Diese führte durch die malerische Schlossbachklamm retour nach Zirl. Dort ließ die Gruppe die Wanderung bei kühlen Getränken und Eis ausklingen.
Inspiriert von der schönen Natur, der imposanten Burg und der mittelalterlichen Poesie, präsentierte ein kleiner Mitwanderer einen selbst komponierten Song und sein jüngerer Bruder gestaltete aus dem Gedächtnis eine Bleistiftzeichnung der Burg.