Wohnen – Arbeiten – Leben
in Inzing und Tirol

Willkommen in Inzing!

Inzing ist ein Dorf im Inntal im Bundesland Tirol. Es hat ungefähr 4000 Einwohner und Einwohnerinnen (Stand 2020). Die meisten sind österreichische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen. Einige stammen auch aus anderen Ländern. Im Jahr 2018 lebten in Inzing Menschen aus 49 Nationen zusammen.

In Inzing findet man fast alles, was man braucht. Es gibt zwei Lebensmittelgeschäfte (MPreis und Billa), kleine Läden, Cafés und Frisörsalons. Daneben kann man Bankfilialen aufsuchen und seine Post aufgeben (beim Postpartner im MPreis).

Für Familien mit Kindern bietet Inzing Kindergarten und Kinderkrippe, eine Volksschule, eine Neue Mittelschule, zwei Spielplätze, ein Schwimmbad und viele Sportmöglichkeiten.
Für sehr alte Menschen, die eine Betreuung brauchen, gibt es ein Altenwohnheim.

Öffentlicher Verkehr

Inzing ist außerdem sehr gut an das öffentliche Verkehrssystem angebunden. Vom Bahnhof fahren meist alle 30 Minuten Züge Richtung Innsbruck oder Telfs. Außerdem gibt es an der Hauptstraße Busshaltestellen. Von dort kannst du Richtung Zirl oder Telfs fahren. Nach allen Verbindungen kannst du hier suchen: Scotty Fahrplansuche

Medizinische Versorgung und Notrufnummern

In Inzing findet man zwei Ärztinnen und eine Apotheke.

  • Apotheke Christophorus, Hauptstraße 22, Tel: +43 5238 88050
  • Allgemeinmedizinerin Dr. Waldmüller, Angerweg 37, Tel: +43 5238 87272
  • Allgemeinmedizinerin Dr. Gruber, Bahnstraße 13, Tel: +43 5238 88111

Österreich hat ein kompliziertes Gesundheitssystem. Das Geld dafür kommt von den Einwohnern und Einwohnerinnen in Österreich, die Steuern und Beiträge bezahlen. Daraus werden z.B. Krankenhäuser und das Gesundheitspersonal finanziert. Alle – auch jene die (noch) nicht in das System einzahlen – bekommen medizinische Hilfe. Das sind z.B. Kinder, Arbeitslose oder AsylwerberInnen.

Für das Gesundheitssystem ist es wichtig, dass man bei kleinen Beschwerden zuerst einen Allgemeinmediziner aufsucht oder anruft. Dieser kann oft schon helfen oder schickt weiter zum richtigen Facharzt.
Man sollte nicht mit kleinen Beschwerden gleich ins Krankenhaus (Notaufnahme) fahren. Aus deinem Heimatland kennst du es vielleicht, dass man mit allen Beschwerden in ein Gesundheitszentrum fährt, aber in Österreich ist das nicht so. Hier behindert es die gute Versorgung für Menschen, die schwer krank oder schwer verletzt sind. Die Notaufnahme ist für Menschen mit schweren akuten Beschwerden da.

Bei Fragen (Krankheit/Beschwerden) helfen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gesundheits-Hotline: 1450

Bei Notfällen (z.B. Feuer, Gewalt, schwere Verletzung) wählt man eine Notrufnummer:

  • Feuerwehr: 122
  • Polizei: 133
  • Rettung (Krankenhaus): 144

Kontakt zu den Einheimischen herstellen

Du wirst dich schnell in Inzing wohl fühlen, wenn du die Einheimischen kennenlernst. Außerdem kannst du dein Deutsch verbessern, wenn du mit jemandem plauderst und Freunde im Dorf findest. Schäme dich nicht, wenn du noch nicht perfekt Deutsch sprichst. Alle Menschen wissen, dass es schwierig ist, als Erwachsener Deutsch zu lernen. Kein anständiger Mensch wird dich auslachen oder dir deswegen böse sein.

  • Wenn du neu nach Inzing kommst, läute bei deinen Nachbaren und stelle dich freundlich vor. Das kann der Beginn einer netten Freundschaft sein.
  • Ein guter Tipp, um mit den alteingesessenen Inzingern und Inzingerinnen in Kontakt zu kommen, sind die vielen Vereine und Sportmöglichkeiten. Von Fußball über Bienenzucht bis zum Ringen gibt es viele spannende Angebote. Dort trifft man nette Menschen und kann Freunde finden. Kontakte zu den Vereinen findest du hier: Vereine in Inzing
  • Unbedingt ausprobieren solltest du Aktivitäten in der Natur. Vielleicht nimmt dich ja jemand mit zu einem Ausflug. Die meisten Tiroler und Tirolerinnen lieben die Natur und machen gerne Sport. In Inzing und Tirol findest du schöne Fahrradrouten und viele Wanderwege in Wäldern und Bergen. Im Sommer hat außerdem das Schwimmbad in Inzing geöffnet. Dort trifft man immer viele Menschen. Auch in einem Café (10er Café oder Wintergarten) kannst du Leute treffen.
  • Im Winter gehen die Tirolerinnen und Tiroler gerne Schifahren, Rodeln, Langlaufen oder Eislaufen. Die Ausrüstung dafür kann man sich ausleihen, um es auszuprobieren.
  • Um Weihnachten (24. Dezember) freuen sich deine Nachbaren und Freunde über eine kleine selbstgemachte Köstlichkeit oder einen netten Gruß, „Frohe Weihnachten!“.
  • In Österreich ist es üblich, den Geburtstag zu feiern. Wenn du den Geburtstag deiner Freunde kennst, kannst du an diesem Tag „Alles Gute zum Geburtstag“ wünschen.

Religion

Die Religion kann jede und jeder in Österreich frei ausüben. In Inzing gibt es eine katholische Kirche. Die nächste Moschee ist in Telfs, die nächste Synagoge in Innsbruck.

Dos & Dont´s in Österreich

Wenn du aus einem anderen Land nach Österreich gekommen bist, ist vieles neu und anders. Dadurch kann es zu Missverständnissen kommen. Hier findest du eine Liste mit Dingen, die in Österreich positiv ankommen (Dos) und mit Dingen, die man besser nicht tun sollte (Dont´s).

Dos – Das kommt gut an

  • Begrüße andere mit „Hallo“, „Guten Tag“, „Servus“ oder „Grüß Gott“. Das gilt, wenn du jemanden triffst oder zu jemandem kommst (z.B. zu einem Freund, zum Arzt, zum Schalter bei einer Behörde, wenn du ein kleines Geschäft betrittst).
  • Verwende eine Grußformel zu Beginn eines Briefes oder einer E-Mail, z.B. „Sehr geehrte Frau X“ oder „Lieber Y“. Auch die erste Textnachricht einer neuen Unterhaltung (SMS, Whatsapp) sollte man mit einer Begrüßung beginnen, hier passt „Hallo X“ oder „Hi Y“.
  • Verabschiede dich mit „Auf Wiedersehen“, wenn du gehst. In einem Brief oder E-Mail schreibe „Mit freundlichen Grüßen“ oder „Liebe Grüße“ und setze deinen Namen darunter.
  • Sei sehr pünktlich. Wenn jemand dich um 17:00 einlädt, dann komm zwischen 16:55 und 17:05. Unpünktliche Menschen gelten in Österreich als nicht zuverlässig und andere ärgern sich über sie. Wenn du dich verspäten musst, gib dem anderen Bescheid und entschuldige dich.
  • Termine (z.B. Arzttermine) solltest du so früh wie möglich absagen, wenn du sie nicht wahrnehmen kannst. Am gleichen Tag einen Termin abzusagen, gilt als unhöflich.
  • Sag „Danke“ oder „Vielen Dank“, wenn jemand etwas nettes für dich getan hat.
  • Die richtige Mülltrennung ist in Österreich wichtig. In Inzing wird Papier-, Rest- und Biomüll abgeholt. Dafür gibt es Termine, an denen man die Mülltonne vors Haus stellen muss. Andere Müllsorten (Plastik, weißes Glas, buntes Glas, Metall) müssen zu den Sammelinseln gebracht werden. Sperrmüll oder gefährliche Abfälle (Batterien, Elektromüll, Chemikalien, Farben,…) müssen zum Recyclinghof (Weidach 2) gebracht werden. Hier findest du ein PDF der Gemeinde Inzing. Auf Seite 2 siehst du, was in welche Mülltonne gehört.
  • Gute Themen für ein Gespräch sind zum Beispiel: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Österreich und deinem Herkunftsland, Speisen, Freizeitaktivitäten, die Natur und die Berge. Am einfachsten ist es, wenn du den anderen etwas zu einem der Themen fragst und er davon erzählen kann. Fast alle Menschen reden gerne und fühlen sich geehrt, wenn jemand ihre Meinung hören will.
  • Wenn du in einem vollen Zug, Bus oder einer vollen Straßenbahn sitzt, schau immer, ob jemand anders deinen Sitzplatz dringender braucht. Wenn z.B. ein alter Mann oder eine alte Frau einsteigt, dann biete deinen Sitzplatz an („Möchten Sie sich hierher setzen?“).
  • Wenn du rauchen möchtest, deine Gäste oder Gastgeber aber Nichtraucher sind, solltest du fragen, ob es in Ordnung ist. Wenn nicht, dann solltest du zum Rauchen nach draußen gehen.
  • Höflich ist, wenn man fragt, ob man sich auf einen freien Platz (z.B. im Zug oder bei einer Veranstaltung) setzen darf. Man fragt „Ist hier noch frei?“.
  • In Österreich möchten viele Menschen, dass ihr Titel (Dr. für Doktor, Mag. für Magister) in Briefen oder bei E-Mails verwendet wird. Es kann als unhöflich gelten, wenn man eine Frau Dr. Maier nur mit „Frau Maier“ anschreibt.
  • Alle Menschen freuen sich über Komplimente, die ehrlich sind. Zum Beispiel: „Sie kochen hervorragend.“, „Ihr Garten sieht sehr schön aus.“, „Sie sind eine tolle Lehrerin, mein Sohn geht gerne in Ihre Klasse“.
    Aber Achtung: Ein Mann sollte einer fremden Frau besser keine Komplimente machen, die sich auf ihr Äußeres beziehen (Augen, Figur, Haare, …). Auch umgekehrt sollte eine Frau sich mit Komplimenten an einen fremden Mann, die sein Äußeres betreffen, zurückhalten.

Donts – Was man lieber nicht tun sollte

  • Menschen, die man noch nicht gut kennt, sollte man nicht umarmen oder ihnen mit der Hand auf die Schulter klopfen.
  • Persönliche Dinge (Familienstand, Krankheiten, politische Einstellung) sollte man nicht mit Menschen besprechen, die man noch nicht gut kennt. Das gilt als indiskret. Erst wenn man jemanden länger kennt, kann man vorsichtig beginnen, über solche Dinge zu reden.
  • Es ist nicht üblich, ohne vorherige Ankündigung bei jemandem auf Besuch zu kommen. Warte bis dich jemand einlädt.
  • In Österreich wurden im zweiten Weltkrieg tausende unschuldige Menschen grausam von den Nazis ermordet. Viele von den Ermordeten und Vertriebenen waren jüdischen Glaubens oder hatten jüdische Vorfahren.
    Im Nahen Osten gibt es derzeit schreckliche Konflikte, wodurch Hass zwischen jüdischen und arabischen Bevölkerungsgruppen entsteht. Manchen Menschen sind mit diesem Hass und einem negativen Bild von jüdischen Menschen aufgewachsen. In Österreich ist es sehr wichtig, dass alle Menschen lernen, wie schnell Unschuldige zu Sündenböcken werden und wie leicht Vorurteile, Neid und Hass zu furchtbaren Verbrechen führen. Daher ist es in Österreich verboten, gegen andere Menschen (egal ob Juden, Muslime oder Flüchtlinge) zu hetzten, positiv von Hitler zu reden oder Nazisymbole zu verwenden oder zu verbreiten.
    Mit älteren Menschen sollte man auch besser nicht über den Holocaust sprechen. Viele haben Schlimmes erlebt oder empfinden Schuld, weil sie zu wenig gegen dieses Verbrechen getan haben.
  • Viele Menschen mögen es nicht, wenn man sich in der Öffentlichkeit laut verhält. Es kommt nicht gut an, wenn man sehr laut telefoniert, ohne Kopfhörer Musik hört oder sich laut mit jemandem unterhält, der weit entfernt sitzt oder steht.
  • Es ist normal, dass Kinder gerne herumtollen. In Österreich ist es aber so, dass manche Menschen sich gestört fühlen, wenn der Lärm zu lange dauert oder das Spiel zu ausgelassen wird. Dann wird von den Eltern erwartet, dass sie ihre Kinder ermahnen nun wieder ruhiger zu sein oder sie in einer ruhigen Weise beschäftigen (z.B. malen, lesen, basteln, …).  Das gilt in der Öffentlichkeit. In der eigenen Wohnung oder auf Spielplätzen darf es auch lauter sein und die Kinder können sich austoben.
  • Man sollte nicht zu viel Alkohol trinken. Viele empfinden es als unanständig, wenn jemand betrunken ist und sich nicht mehr unter Kontrolle hat.
  • Für die meisten ist es eh selbstverständlich: Gewalt in jeder Form ist streng verboten. Seine Kinder, seine Frau oder seinen Mann zu schlagen ist ein Verbrechen und wird bestraft.

Sozialhilfe in Tirol

Wenn jemand nicht genug zum Leben hat, kann er oder sie Hilfe durch den Staat in Anspruch nehmen. Das steht ihm oder ihr zu. Dadurch soll Armut vermindert, sowie ermöglicht werden schwierige Zeiten zu überbrücken. Mögliche Folgen von Armut, wie mehr Krankheiten, Kriminalität und den Verlust von Chancen für die Kinder armer Menschen, schaden einer Gesellschaft. Daher soll armen Menschen geholfen werden bis sie selber wieder genug zum Leben haben.
Das Geld für die Hilfe stammt von jenen Menschen in Österreich, die arbeiten und Steuern bzw. Sozialabgaben bezahlen. Fair ist, diese Hilfe nur so lange in Anspruch zu nehmen, wie man sie benötigt.
Unter Sozialhilfe versteht man Geldleistungen (z.B. Mindestsicherung) oder  Sachleistungen (wie den Zugang zu medizinischen Leistungen/Krankenversicherung).

Hier findest du alle Infos zur Mindestsicherung in Tirolauf Deutsch oder auf Englisch
Land Tirol Mindestsicherung

Auch in vielen anderen Bereichen gibt es Hilfsangebote. Hier kannst du nach allen Angeboten in Tirol suchen: Hilfsangebote in Tirol

Auch das Land Tirol bietet finanzielle Unterstützung für Personen mit niedrigem Einkommen. Informationen dindest du unter: Tirol Zuschuss

Bildungs- und Berufsberatung in Innsbruck

INNOVIA: Erhalte kostenlose Information bei Fragen zu den Themen Bildung und Lernen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beraten dich zu Fortbildung, Ausbildung, sowie Finanzierung und unterstützen dich dabei, deine Stärken und Interessen zu erkennen.

Wann: jede Woche von Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 14:00. Man kann einfach vorbeikommen. Andere Zeiten sind nach Terminvereinbarung unter 0676/843 843 61 möglich.
Wo: Innovia Bildungs- und Berufsberatung, Südtiroler Platz 6, 1. Stock, Innsbruck

COMPASS: Angeboten werden kostenlose Workshops zu den Themen Demokratie & Teilhabe, Erziehung, Selbständigkeit (Unternehmen gründen), Bildung, Beruf und Jobsuche.
Kontakt:
COMPASS – Beratung, Begleitung und Treining
Bernhard Höfel-Straße 14, 2. Stock, Innsbruck
0676/400 47 28
office@compass4you.at
compass4you.at

Arbeit suchen

Nach einem Job suchen

Überlege dir zuerst welche Jobs, für dich in Frage kommen. Was kannst du? Wofür erfüllst du die Voraussetzungen (Zeugnisse, Schulabschlüsse, Deutschkenntnisse)?

Für die Jobsuche gibt es vier gute Möglichkeiten: im Internet suchen, in Zeitungen nachschauen, bei Betrieben oder Freunden fragen und die Jobangebote vom AMS.

Im Internet kannst du auf folgenden Seiten Jobs finden:
alle jobs (Jobs von AMS + Suchportalen)
TT Jobs
Tirolerjobs
Metajob

Folgende Zeitungen beinhalten Jobanzeigen:

  • Tiroler Tageszeitung, immer am Montag. Du bekommst sie gratis am Bahnhof.
  • Rundschau (Ausgabe Telfs-Seefeld-Völs)

Nachfragen bei Betrieben und Freunden
Wenn du bei einem bestimmten Betrieb arbeiten möchtest, kannst du zuerst im Internet bei dessen Homepage nachschauen, ob es freie Stellen gibt. Oder du rufst im Personalbüro des Betriebes an. Du kannst auch zum Betrieb gehen und dort fragen an wen du dich wegen einer Anstellung wenden kannst.
Auch Freunde und Bekannte könnten von einer freien Stelle wissen. Sag ihnen, dass du auf Arbeitssuche bist.

Vermittlung von Jobs über das AMS
Wenn du arbeitssuchend bist, bist du beim AMS (Arbeitsmarktservice) gemeldet. Du kannst Termine mit einem Betreuer bzw. einer Betreuerin ausmachen. Dort werden deine Möglichkeiten besprochen und es können dir Jobs angeboten werden.

Bewerbung

Wenn du einen Job gefunden hast, der dich interessiert, musst du dich bewerben. Meist schreibt man ein E-Mail oder einen Brief an die passende Stelle. Das ist meist das Personalbüro. Folgende Informationen muss der Brief oder das E-Mail enthalten:

  • Höfliche Anrede und Gruß. Verwende die Höflichkeitsform (z.B. Ich möchte mich sehr gerne bei Ihnen bewerben…, Ich freue mich, Sie und Ihre Firma bei einem Bewerbungsgespräch näher kennenzulernen.)
  • Angabe um welche Stelle du dich bewerben möchtest.
  • Warum du für diese Stelle geeignet bist (z. B. weil du in diesem Bereich schon einmal gearbeitet hast, Was du an den Aufgaben besonders magst).
  • Dass du dich auf eine Antwort und die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch freust.
  • dein Name, deine Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse

Zusätzlich solltest du deinen Lebenslauf und alle relevanten Zeugnisse und Nachweise (z.B. Pflichtschulabschluss, Studienabschluss, Deutsch-Zertifikat) mitschicken. In einem Brief legst du Kopien bei, schicke NICHT die Originale! Bei einem E-Mail hängst du die Dokumente als Anhang an.

Manchmal kann man die Unterlagen auch persönlich in einer schönen Mappe beim Betrieb abgeben. Viele große Firmen mögen es, wenn man sich über ihre Homepage online bewirbt. Dort muss man Formulare ausfüllen und Dokumente (Lebenslauf, Zeugnisse) hochladen.

Wenn man nach zwei Wochen noch keine Antwort bekommen hat, kann man bei der Firma anrufen. Man fragt dann: „Ich möchte nachfragen, ob Sie meine Bewerbung erhalten haben?“.

Bewerbungsgespräch

Wenn die Firma deine Bewerbung interessant findet, wirst du meist zu einem Gespräch eingeladen. Sei sehr pünktlich und lass die Firma nicht warten. Beim Gespräch wird man dir Fragen stellen, um dich kennenzulernen und herauszufinden, ob du für die Stelle geeignet bist. Am Ende kannst du selbst ein oder zwei Fragen an den Vertreter oder die Vertreterin der Firma stellen.

Bereite dich auf ein Bewerbungsgespräch vor:

  • Du solltest etwas über dein Leben, deine bisherigen Jobs und deine Ausbildung erzählen können.
  • Was sind deine Hobbies?
  • Was sind deine Stärken?
  • Welche Bezahlung und welche Arbeitszeiten stellst du dir vor? Das muss aber zu der ausgeschriebenen Stelle passen und muss realistisch sein.
  • Warum willst du bei dieser Firma in diesem Job arbeiten?
  • Warum bist du für diese Stelle geeignet?
  • Wo möchtest du an dir arbeiten, damit du noch besser wirst (z.B. einen weiteren Deutschkurs machen, einen Computerkurs machen, …)?
  • Was möchtest du in 5 Jahren in dem neuen Job erreicht haben?
  • Welche Fragen hast du an die Firma?
  • Informiere dich im Internet oder bei Menschen, die schon dort arbeiten, über die Firma. Es kommt gut an, wenn du schon ein paar Dinge über die Firma weißt.

Wenn das Bewerbungsgespräch gut gelaufen ist, kann noch ein Probearbeitstag folgen. An diesem Tag schaust du dir die Firma an und kannst schon einfache Dinge mitarbeiten. Danach solltest du wissen, ob du den Job bekommst. Gratulation, wenn es geklappt hat!

Viel Glück und Erfolg!

Eine Wohnung finden

Du kannst entweder übers Internet oder in Zeitungen suchen. Wenn du eine passende Wohnung (Größe, Kosten, Lage) gefunden hast, nimmst du Kontakt mit dem Vermieter oder der Vermieterin auf (Anrufen oder ein E-Mail schreiben). Oft kannst du dir die Wohnung ansehen und den Vermieter kennenlernen. Dieser hat meist mehrere Interessenten für seine Wohnung und entscheidet, wem er sie vermieten möchte.

Die Wohnungssuche ist für alle in Tirol lebenden Personen schwierig. Es ist ganz normal, dass man Absagen erhält und manchmal viele Wohnungen besichtigen muss, bis es klappt. Wohnungen in Tirol sind generell teuer.

  1. Wohnungssuche im Internet
    Immo TT
    Mein Bezirk
    Willhaben
    Immosuchmaschiene
    Immmo
    immobilienscout24
  • Region (z.B. Innsbruck-Land, Tirol) und maximal mögliche Miete eingeben
  • Suche starten

Falls du zuhause oder am Smartphone kein Internet hast, kannst du z.B. an den PCs der Stadtbibliothek Innsbruck das Internet nutzen.

  1. Wohnungssuche in Zeitungen
  • Tiroler Tageszeitung – gratis am Bahnhof – Wohnungsanzeigen immer am Freitag
  • Rundschau (Ausgabe Telfs-Seefeld-Völs)

  1. Wohnberatung bei Diakonie und Caritas
    Hilfsorganisationen bieten Beratung und Hilfe bei der Wohnungssuche an. Vereinbare einen kostenlosen Termin.
  • Caritas Wohnberatung: Mag. Hannes Neuerer, Tel.: 0676 87306306 und per Email an caritas@dibk.at
  • Diakonie Wohnberatung: Tel.: 0512 323072 und per Email an tirol@diakonie.at
  1. Nachfragen bei Gemeinde, Freunden und Bekannten
    Vielleicht weiß jemand von einer freien Wohnung. Dabei braucht man Glück. Versuch es trotzdem und sag anderen, dass du eine Wohnung suchst.

Viel Glück und Erfolg!

Beratung für Frauen in Telfs

Frauen können sich in Telfs kostenlos und in mehreren Sprachen beraten lassen. Themen sind z.B.: Arbeit, Ausbildung, Familie, Behörden, Diskrininierung.
Jeden Mittwoch von 9-13 Uhr im Sozial- und Gesundheitssprengel Telfs (Kirchstraße 12).

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